Freitag, 14. Juni 2019

Sommershirt und Fehler im Gestrick

Die hohen Temperaturen zwingen mich an die neue Garderobe zu denken. Vor einiger Zeit habe ich schon ein T-Shirt genäht und davon hier berichtet. Jetzt war aber die Kurzarmvariante dran, die ich gerne ausprobieren wollte.


Das war das einzige kleinere Stück Jersey, den ich in meiner Sammlung fand. Die anderen waren mir zu Schade, weil dann bleibt immer noch so ein komischer Rest, der erfahrungsgemäß keine richtige Verwendung mehr hat.


Die flatterigen Ärmelchen finde ich ganz nett, wenn man nichts überziehen muss. Sonst wird es kompliziert.


 Ich habe diesmal versucht, den Ausschnitt zu verkleinern, vor allem im Rücken musste ich den Stoff einhalten. Klar, ich hätte Kantenband aufbügeln können, hatte aber nicht zur Hand. Beim Versuch das Bündchen abzusteppen, bin ich kläglich gescheitert. Der Stoff und meine Nähmaschinen (2 Versuche) wollten miteinander einfach nicht.
So bleibt das jetzt so und trägt sich trotzdem sehr angenehm. Durch die Falten, die gewisse Weite ergeben, kann ich auf die Abnäher verzichten. Es geht gut. Ich trage es sehr gerne.
Eigentlich bräuchte ich noch weitere Sachen, aber woher soll man die Zeit zum Nähen nehmen? Bin ich da allein oder geht es euch auch so?

Ich wollte gestern am späten Abend nach der Arbeit im Garten noch wenigstens den oberen Teil der Swingjacke anstricken. Habe ich auch gemacht und heute darf ich das alles wieder auftrennen. Na ja, gestern war doch der 13.! Ich bin nicht abergläubisch und solche Fehler passieren auch an anderen Tagen.


Die Größe passt schon mal, ok.


Die Zunahmen bei der Rippe waren als LLI (nach links geneigte gehobene Zunahme) und RLI (nach rechts geneigte gehobene Zunahme) nicht zu bewerkstelligen und deshalb habe ich die gleiche Masche rechts und rechts verschränkt abgestrickt. Das sieht man. Ich finde das nicht schön.





 Und das ist der Hammer. Ich weiß selber nicht wie ich da im Halbschlaf zugenommen habe, dass an einer (nur) Seite so ein Loch entstanden ist.
Also, alles auf Null und fehlerfrei. Ich werde auch die Rippenstreifen weglassen und das Gestrick als Probe betrachten.
Bin ich pingelich? Jaaaaa.

Ich wünsche euch, meine lieben Lesemenschen, ein schönes Wochenende und bis bald.

Aurelija

4 Kommentare:

  1. das Shirt ist dir super gelungen...ach so ein Strickfehler ist mega-ärgerlich...aber da hilft nur ribbeln...

    Liebe Grüße
    Augusta

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  2. Liebe Augusta,
    ich trenne lieber gleich auf, denn ich würde mich über den kleinsten Fehler ärgern auch wenn er Keinem sonst auffallen würde. Dazu kenne ich mich zu gut.
    Es ist aber nicht weiter schlimm. Das was ich aufgeribbelt habe ist schon neu und fehlerfrei gestrickt...
    Liebe Grüße
    Aurelija

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  3. Ich bin auch so eine Pingel-Else, aber schließlich ärgert man sich in diesem Fall nur beim Entdecken und Ribbeln. Danach sollte es besser laufen und wenn alles fertig ist, freut man sich, dass das Projekt ohne Makel geglückt ist. Insofern - alles bestens. So wie Du es schon geschrieben hast.

    Viel Spaß noch beim Weiterstricken - und Nähen. (Ich habe eine gewisse Bewunderung für Näherinnen, denen alles so leicht von der Hand geht. Ich tue mich immer schwer und wünschte, ich hätte etwas mehr Nähblut in mir.)

    Viele Grüße von Antje

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  4. Liebe Antje,
    ich freue mich, dass ich in meiner Pingelichkeit nicht alleine bin. Das betrifft bei mir nicht nur Stricken, sondern auch Nähen. Ich trenne schon mal gerne eine Naht auf, wenn ein Paar Stiche daneben sind. Das Nähen sowie Lesen ist bei mir der Ausgleich zum Stricken. Früher musste ich zwischen zwei Projekten noch unbedingt einen Krimi lesen. Heute reicht mir das Nähen.
    Liebe Grüße
    Aurelija

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