Herbst im Wohnzimmer

Die Temperaturen sinken und es ist deffinitiv Herbst. Irgendwie freue ich mich darüber, ich hatte genug Sommer.
Die bunten Blätter tanzen im Wind nicht nur draußen, sondern auch auf unserem Wohnzimmertisch.






 Für die Blätter habe ich Reste eines anderen Projekts verwendet, kaufen musste ich nur das Schrägband und den Futterstoff.













Damit die Blätter eine gewisse Stabilität haben, nähte ich die Streifen auf Vlieseline Rasterquick.

Zwischen Top und Unterstoff bügelte ich das doppelseitige Volumenvlies H650 und habe auf diese Weise beide Stoffe miteinander verbunden. Den Rand fasste ich mit einem fertigen Schrägband in einem Schritt ein.

Lieber Gruß

Aurelija

Tunesisch häkeln

Ich habe mir 100g bunte Wolle gekauft und wollte unbedingt sie testen, um zu sehen wie die Farben sich "entwickeln". Es durfte nur ein kleines Projekt werden.
Nach kurzem Überlegen war mir klar, dass ich doch eine alte Bekannschaft mit der tunesischen Häkelei auffrischen - neu schließen könnte. Das ist doch jetzt in, oder?





















Der Blick in die häusliche Bibliothek verschaffte Einblick in die Technik und stachelte meine Neugierde nur noch mehr an. Die passende Häkelnadel im Häkelnadelhaufen (wollte ich nicht schon ewig einen Häkelnadelfächer nähen?) fand sich nach gründlicherem Suchen auch.
Wie soll man denn so eine Monsterhäkelnadel halten, das musste ich noch für mich herausfinden. Am einfachsten war es für mich, wenn ich die Nadel beim Häkeln von rechts nach links mit allen 5 Fingern am Schaft gehalten habe, wie auf dem Foto.

Beim Häkeln von links nach rechts - so wie beim einfachen Häkeln (wie einen Bleistift).

Das tunesische Häkeln ist eine Webart, daher bleibt das Häkelstück sehr stabil und dehnt sich weder in die Länge noch in die Breite. Da ich einen lockeren Loop häkeln wollte, habe ich 2 Größen dickere Nadel genommen als auf der Banderole der Wolle angegeben war. Generell gilt - Häkelnadel doppelt so dick wie der Arbeitsfaden.

Der Loop war schnell fertig und ich habe noch Rest von 100g bei der 240m Lauflänge.
Er misst ca.20 x 130 cm.

Der Garnverbrauch ist übrigens beim tunesischen Häkeln ca. 20% weniger als beim konventionellen Häkeln (für ein normales Stäbchen braucht man 3 Schlaufen, für ein tunesisches nur zwei).

Guten Start in die neue Woche!
Aurelija

Stoffnachschub für neue Nähprojekte

(unbeauftragte Werbung da Firmennennung)

Was "Nadel & Faden" nicht brachte, bewegte mich, sich auf den weiten Weg (40 km) nach Bad Essen zu Rose Dekoration zu machen. Ich habe mir eine ganze Liste vorbereitet vonach ich Ausschau halten möchte und was soll ich sagen? Ich durfte zwei Stunden im "Stoffparadies" verbringen. Das Angebot übertraf fast meine Erwartungen, obwohl ich den Laden als online shop schon kannte. 

Den tollen Baumwolljersey werde ich zu einem T-Shirt vernähen.

 

Der Erdbeerenstoff und der Grüne sind für Topflappen, der Batikstoff ist für ein Abfallsammler an der Nähmaschine.











Aus diesen Stoffen möchte ich einen Kissenbezug in EPP Technik nähen.

Darüber freue ich mich am meisten. Diese Stoffe vernähe ich zu Sternen, die ich als Weihnachtsdeko in die Fenster hängen möchte.

Dank kompetenter Beratung und Engelsgeduld der Ladeninhaberin habe ich meine ganze Liste abgearbeitet. Nur die Stöffchen für Topflappen standen nicht auf dem Plan (gegen die Spontankäufe ist ja keiner versichert). Jetzt muss ich zusehen, dass ich mir ein wenig Nähzeit freischaufele sonst wird es nichts.

Einen schönen Sonntag!
Aurelija

Lost in Time Tuch

Das Tuch von Johanna Lindhal ist fertig, gehäkelt aus 200 g (750m) Soleil von Katia mit der Häkelnadel 4,0mm.

 Laut Anleitung sollte man den Reihenrapport drei Mal wiederholen. Da ich nicht wusste, ob die Wolle dafür ausreicht, habe ich die Muster anders platziert. Auch der Abschluss weist gewisse Abweichung auf.

 Das Tuch ist für mehrere Unifarben entworfen worden. Ich wollte aber unbedingt einen Bobbel ausprobieren, denn auf Fädenvernähen hatte ich momentan keine Lust. Acryl-/ Baumwollegemisch ist nicht unbedingt mein Traummaterial, aber bei einem Tuch kann man das verschmerzen.

Die Anleitung war gut zu verstehen und das bisschen Popcorn und Reliefstäbchen waren schnell bewältigt. Spaß beim Häkeln hatte ich auch.

P.S.: Die Wolle habe ich selber gekauft und deshalb sehe bezeichne ich diesen Beitrag nicht als

Werbung.

Aurelija

Herbstliches Experiment

Wenn die Regentropfen monoton an die Fensterscheiben klopfen und der Wind im Garten Tango tanzt, möchte man sich nur in die Ecke verkriechen. Das tue ich nicht, denn ich habe schließlich einen Kurzurlaub. Meine große Vorliebe für Kürbisse (beschrieben in den Posts von 31.08.16, 14.09.16 und 24.09.16) ist immer noch nicht abgeebbt, so machte ich mich an die Arbeit.

Ein richtiges Rezept dafür hatte ich nicht, aber die Experimentierlaune. Ich weiß auch nicht, ehrlich gesagt, wie die Dinger heißen sollen - Hokkaido-Sellerie-mini Gugelhüpfe? Ist schließlich auch egal, Hauptsache sie haben gut ausgesehen, hielten die Form und schmeckten köstlich. Gesund müssten sie auch sein, denn die Zutatenliste ist sehr überschaubar.
Ich notiere mir sie hier damit ich beim nächsten Mal mein Gedächtnis nicht strapazieren muss.

250g grob geriebener Hokkaidokürbis mit Schale
250g grob geriebene Sellerieknolle
50 g Reibekäse
2 Eier
1 - 1,5 EL Flohsamenschalen
Salz, Pfeffer, Knoblauch und andere Lieblingsgewürze
einige Körner (Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne) zum Verfeinern

Alles zu einer Masse verarbeiten. Ich traute mich nicht, die Flohsamenschalen so einfach über die Kürbis- Selleriemasse zu streuen und habe sie in 5 EL Soja - Naturjoghurt eingerührt und aufquellen lassen bevor ich sie in den "Teig" eingearbeitet habe. Die Silikonförmchen ausfetten, Körner reinstreuen und mit der Masse füllen. Im vorgeheizten Ofen (bei 190 Grad Ober-Unterhitze) ca. 25-30 min. backen. Es ergeben sich 12 Gugelhüpfe, leckere Gugelhüpfe.

Und nun muss ich schauen ob mein Häkeltuch schon trocken ist. Den wollte ich euch unbedingt in nächster Zeit zeigen. Schade, dass es kein Fotografierwetter ist.

Aurelija