Donnerstag, 28. September 2017

Cowl

Nun ist meinTreppenviertel Cowl fertig und, abgesehen von der Färbung der Wolle, bin ich davon begeistert.





Die gelben Maschen im orangenen Hintergrund nerven, aber da ist nichts mehr zu machen.😡
 Beim Stricken habe ich Folgendes beachten müssen, um mit dem Ergebniss zufrieden sein zu können. Damit die untere Kante sich schön um den Schulterbereich drapieren kann, ist ein sehr elastischer Anschlag nötig. Ich habe deshalb die Maschen über 2 Nadelspitzen (3mm + 3,5mm) aufgehäkelt und den Cowl mit einer 2,5mm Nadel gestrickt.


 So ergab sich eine super elastische Kante und ein stabiles Gestrick.Ich habe laut Anleitung mit 176 Maschen gearbeitet und die gingen gut auf. Ich habe die Wolle bis auf 30 cm Rest verstrickt und mein Rollkragen ist genau richtig in der Höhe geworden.


Die Designerin hat eine andere Art des Abkettens empfohlen, aber ich habe auf die Weise abgekettet, die ich schon mehrmals erprobt und als gut empfunden habe. Durch das 2/2 Rippenmuster zieht sich der Cowl ordentlich zusammen. Wenn man zu fest abgekettet hat, kommt man mit dem Kopf nicht durch. Also, es musste dehnbar bleiben. Frau Bordhi zeigt in ihrem Video sehr deutlich wie man das macht.




 Und nun zeige ich euch meine Abkettkante.



Der Rollkragen ist übrigens ein Geschenk. Jetzt brauche ich einen Kaffee und dann muss ich noch Einiges für meine Kurse machen.


Aurelija

Mittwoch, 20. September 2017

Araucania Yarns

Für meinen Treppenviertel Cowl suchte ich eine Wolle, die schön wärmt und nicht kratzt. Die Wahl fiel auf einen Strang Botany Lace von Araucania Yarns in schönem Orange. Ich freute mich wie Bolle auf das Wickeln und Anstricken. So sieht sie verstrickt aus.


Mittlerweile hat sich auch meine Empörung Aufregung über die Wollfärbung gelegt, aber als ich den Strang aufmachte und richtig gelbe Stellen entdeckt habe, dachte ich, mich trifft der Schlag. Es war mir von Anfang an klar, dass die Wolle diverse orange Schattierungen aufweist und gerade das fand ich so schön. Mit ungefärbten gelben Stellen, die durch das Abbinden entstanden sind, habe ich aber nicht gerechnet.


Wenn mir beim Färben so ein Fehler passieren würde (was noch nie eingetreten ist), könnte ich verschmerzen, würde mich aber sehr darüber ärgern. Einem renommierten Garnhersteller dürfen sollche Fehler nicht unterlaufen. In diesem Fall bin ich sehr froh, dass ich nur einen Strang für ein kleines Projekt gekauft habe.
Sonst lässt sich die Merino Wolle wunderbar verstricken. Ich bin gespannt wie das fertige Teilchen aussehen wird. Die gelben Stellen schneide ich  aus der Wolle nicht raus, es bleibt so, wie es kommt.

Mit meinem Patchworkprojekt bin ich auch weitergekommen. Der Top ist fertig. Darüber werde ich später einen separaten Post schreiben.
Bleibt dran.

Aurelija


Sonntag, 17. September 2017

Eine Hymne an die Reliefstäbchen

Was ist ein Reliefstäbchen überhaupt und wozu ist es gut?  Meine Definition wäre dann quasi - ein RStb. ist ein Stäbchen, das im Häkelmuster höher bzw. tiefer als die umgebenden Stäbchen ist.
Es gibt nun wirklich unzählige Häkelmuster, die ohne Reliefstäbchen perfekt auskommen, aber ganz auf diese Art von Stäbchen will man auch nicht verzichten. Sie sind sehr gut für Häkelbündchen, sei es bei einer Häkeljacke oder Mütze, zu gebrauchen, sie heben Muster hervor und verleihen dem Gehäkelten eine 3-D Optik. Sind die Blätter auf der Mütze nicht ein hervorragendes Beispiel dafür?























Die Mütze habe ich im zweiten Anlauf fertiggehäkelt. Die erste Mütze habe ich mit einer 8-fachen Sockenwolle angefangen und schon in der Mitte des ersten Blattes war die Wolle alle.


 Dann habe ich eine dünnere Wolle, von der ich genug im Vorrat hatte,  genommen und mit einer Häkelnadel 4mm gearbeitet. Insgesamt hat die Mütze  110 g "verschluckt". 
Wer nicht mehr weiß wie die Reliefstäbchen gehäkelt werden, kann sich das Video dazu anschauen.


 Wer die Lust bekommen hat sie selbst auszuprobieren, hier und hier sind die passenden Modelle.  Ganz oft werden die Reliefstäbchen beim Häkeln von Tüchern eingesetzt. Vielleicht möchte jemand sich an diesem Tuch versuchen?

Ich habe die Mütze fertig (das Muster für weitere Häkelinspiration für gut befunden) und darf an diesem Patchwork-Projekt weiternähen.



Aurelija



Nadel & Faden 2017, Osnabrück

Nun bin ich wieder zu Hause und kann kurz von meinem Messebesuch berichten.
Freitag, 15.09.17 OsnabrückHalle, 9.45 Uhr.
Die Messe heißt ihre Besucher willkommen und die eilen aus allen Himmelsrichtungen herbei...


Manche waren überrascht, dass es Eintrittskarten schon vor der Eröffnung um 10.00 Uhr an einem Seiteneingang zu kaufen gab. Das war eine positive Novität. So war das Gedränge am Eingang komfortabel minimiert. 
Ich besuchte die Messe schon zum 12. Mal. Nach der Renovierung der Halle ist die Messe schöner und angenehmer geworden. Es ist nie langweilig dort. Manche Firmen stellen jedes Jahr aus, manche kommen nach einer einmaligen Teilnahme nie wieder. Die Vielfalt an Produkten ist aber gegeben. Manche Bereiche, wie z.B. Nähen, haben aufgeholt. Es gab viel mehr Jerseys und Walkloden als sonst. Auch Schnitte und fertige Kleidung wurden an mehreren Ständen angeboten. Beim Thema Stricken  und Häkeln konnte ich leider für mich nichts Neues entdecken. Ich wunderte mich ein wenig über das große Angebot von Sticksachen. Die Menge fiel schon auf. Stickt man denn heute wieder so viel? Das hätte ich nicht gedacht. Manche Aussteller durfte ich richtig vermissen, z.B. Studio Ruth Kindla aus Nürnberg mit den tollen Modellen in verkürzten Reihen oder die Fa. Freudenberg Vlieselinen, die in der letzten Zeit mehrere neue Produkte auf den Markt gebracht haben. Die Vorführung der Produkte hätte ich mir gerne angeschaut. Dieses Jahr konnte ich kein Aha- Erlebnis mitnehmen, aber wenigstens ein Exponat habe ich für sehr sehenswert und interessant befunden. Es ist dieses Kopfgewand.


Es verbindet in der Machart Häkeln (Mützenteil in Crocodile Stitch) und Stricken (Rüschen ). Die Zipfel erinnern stark an das Papagena-Tuch. Schade, dass ich die Schönheit nicht von hinten sehen konnte.
Von den ausgestellten Quilts hat mich keiner umgehauen. Wer zu dem einen oder anderen Projekt noch Patchworkstoff brauchte, ist wahrscheinlich fündig geworden. Ich habe mich auch zu zwei Stöffchen hinreißen lassen.
Die Mengen an Wolle brauche ich hier nicht zu erwähnen, es gab alles, was das Herz begehrt. Meine Ausbeute an Wolle ist knapp ausgefallen, aber es ist nicht verwunderlich bei der Menge, die ich in meinem Vorrat habe. Manchmal stelle ich mir die Frage, ob ich sie jemals in meinem Leben aufstricken kann... Ich habe einen Strang Merino und ein Knäuel Noro Kureyon erworben. Aus der Merino wird ein Geschenk - Treppenviertel Cowl - und die Kureyon wandert zu den anderen Kureyons, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Irgendwann ist es dann ausreichend für eine Strickjacke und dann wird gestrickt.


Das sind meine Einkäufe. Den lila Fadenschneider wollte ich schon immer haben. Das kleine Ding links ist für die Nähnadelaufbewahrung gedacht. Ich fand es einfach nur süß und praktisch. Die Ringe sind für eine Tasche gedacht, die ich schon längst machen wollte, aber wegen der Ringe nicht machen konnte. Was aus den Stoffen werden wird, steht noch in den Sternen. Das Päckchen oben rechts beinhaltet Stoffe und Zubehör für eine "Badekappen Tasche" zum Aufhängen von StoffWerk. Fast jedes Jahr kaufe ich mir eine Nähanleitung von Stoffwerk und nähe mir ein Täschchen. Die Damen haben Phantasie und können gut und verständlich Anleitungen schreiben. Jedes Mal bringen sie etwas Neues zur Messe und darum werde ich im nächsten Jahr auch wieder dabei sein. 


Ich wünsche allen einen schönen Sonntag noch.
Aurelija

Sonntag, 10. September 2017

Socken, Maschenstich und Stoffe

Die Socken sind schon längst fertig, nur die Zeit war zu knapp, um darüber zu berichten.
 



















Hier habe ich schon einiges über die Entstehungsgeschichte der Socken geschrieben. Heute nur die Ergänzung dazu. Garnverbrauch 80 g.
Da ich beim Stricken nicht nur eine andere Methode der verkürzten Reihen geübt habe, habe ich auch noch die Spitze nicht im Maschenstich zugenäht, sondern zugestrickt. Wie das geht, zeigt dieses Video.


Es klappte wunderbar. Wer es noch nicht gemacht hat, kann ausprobieren.

Trotz des eigens auferlegten Verbots weitere Patchworkstoffe zu kaufen, sind diese schönen Stoffe zu mir via Post gekommen.




 Der rechte Stoff ist ein Sommerknaller. Eigentlich wollte ich einen Stoff für Kaleidoskop aber ob der dazu passt, muss ich mir überlegen. Die kleinen Rosenmotive (33 insg.) lassen sich wunderbar irgendwohin einbetten. Der lila/rot Rosenstoff wandert zu den anderen lila gemusterten Stoffen und kann gemütlich auf den Einsatz warten.



Das Panel mit Adventskalender wird für den diesjährigen Advent hoffentlich fertiggenäht und vielleicht verschenkt.

P.S.: Ich begrüße an dieser Stelle ganz herzlich meine neue Leserin Stefanie.

Allen anderen wünsche ich einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.

Aurelija