Samstag, 27. Juni 2015

Meeli's Cardigan


Nach 17 cm Rückenhöhe, gemessen vom Anschlag, noch Maschen zugenommen und stillgelegt. Weiter wird an der linken Schulter gewerkelt d.h. prov. Anschlag lösen und Maschen auf die Nadel setzten. In entsprechender Höhe Maschen wieder aus einer Luftmaschenkette für das Muster herausstricken und so lang wie die Rückenpartie stricken, dabei zum Schluss noch Maschen zunehmen wie beim Rückenteil.


Die Maschen stilllegen und das rechte Vorderteil gegengleich stricken. Dabei die Knopflöcher an der Blende nicht vergessen.





Im weiteren Strickverlauf alle Teile auf eine Rundnadel platzieren und Mustergemäß weiterstricken.


An den Seiten wird ein kleines Müsterchen über 4 Maschen platziert, das eine Seitennaht darstellen soll. Man könnte darauf sehr gut verzichten, aber wenn man taillieren oder in Richtung A-Form gehen möchte, dann "lehnen" sich die Zu- oder Abnahmen schön an das 4-Maschen-Muster an.
Ich stricke jetzt so weiter runter. Die Entscheidung über die Jackenform kann noch ein bisschen warten.

Ich wünsche allen schönes Wochenende.







Freitag, 26. Juni 2015

Noch ein Stricksystem

Die verdammte Neugier bringt mich immer auf die Irrwege des Strickens. Wenn ich was entdecke, was ich noch nicht ausprobiert habe, schwirrt es im Kopf und kribbelt es in den Fingern und wenn der Magen noch dazu unruhig wird, muss ich die Maschen anschlagen, obwohl ich intensiv an einem anderen Projekt arbeite.
Die 3. Bekannschaft mit nahtlosem Stricken (dem bin ich regelrecht verfallen) schloss ich mit dem Erwerb des Buches von Carolin Schwarberg "Nahtlos stricken" schon vor geräumer Zeit (zwei andere Bücher zu diesem Thema waren schon in meinem Besitz). Vorher studierte ich E.Zimmermanns top down Modelle und Susie Mayers Contiguous Methode, strickte in zwei KALs bei Fadenstille mit (Rosina + Rose von Jericho) sowie bei Vera Sanon usw. Anna Verschik alias kuduja ist jetzt meine Verführerin zum top down Stricken nach dem System, das schon C. Schwarberg in ihrem Buch beschrieben hat. Es soll diese Strickjacke i r g e n d w a n n werden.
Die Wolle (wie immer bei mir, nicht in passender Nadelstärke) fand ich noch in meinem Vorrat. Die Farbe - lila Farbverlauf - na ja. Das Einzige, was dafür sprach: die Zusammensetzung und die Weichheit. Es ist Mood Print von Lana Grossa - 60% Schurwolle, 18%  Seide und 22% Polyamid.
Ich habe eine MaPro gemacht und alles umgerechnet. Es geht los.



 



 
 Ich fange mit dem Rückenteil an - provisorischer Anschlag und geradeaus kurz bis zur Achselhöhe.

Das ist mein Anfang.



Morgen geht es weiter...

Sonntag, 21. Juni 2015

Ballet-Neck Tee - Meine Interpretation

Wer meine Blogpost regelmäßig liest, wird jetzt bestimmt denken: "Doch nicht schon wieder verkürzte Reihen..." Oh doch, doch! Im Stricken sind sie für mich der Schnee von gestern, aber im Häkeln - hm..., Erdbeeren mit Sahnehäubchen, lecker - sprich interessant.


Der Top Ballet-Neck Tee von Linda Skuja stand schon länger auf meiner Projektliste. Jetzt bin ich soweit, dass ich mich diesem Projekt widmen kann. Meine Begeisterung dafür habe ich in dem Beitrag hier geäußert, dann auch praktisch geübt und verinnerlicht. Heute geht es ans Eingemachte. Diesmal nehme ich Tahiti Batik von Gründl Fb.8 260m auf 100 g (leider 100% PA, aber schöne Farbigkeit) und die Häkelnadel Nr.3,5. Die Inspirationsquelle ist hier zu finden. Ich fange an.





 Die 1. Verkürzung ist gemacht, bin bei der 2.





Da sieht man die Verkürzungs - "Treppen" und die Marker. Der grüne markiert die Vorderseite, der lilane dient für die Markierung der Verkürzungen (damit ich nicht jedes Mal die Maschen zählen muss).
Linda hat ihren Top sehr löchrig gemacht. Ich möchte das nicht, deshalb häkele ich halbe Stäbchen und garniere das Ganze mit 2 hübschen Mustern.



Beide Verkürzungsblöcke sind gehäkelt und mit Ausgleichsreihen begradigt.


Die Berechnung ergab, dass ich noch zwei Blöcke brauche. Also, weiterhäkeln!





Jetzt habe ich die Höhe erreicht, teile das Ganze und häkele die linke und rechte Seite separat, setze dabei einen neuen Faden an.





Ja, ja ich drifte immer weiter von dem Original ab. Dies ist eben der Grund, warum ich mir die Anleitung nicht kaufen wollte. Wenn ich eine habe, "muss" ich mich daran halten und bin in meiner Freiheit irgendwie beschränkt. Wenn ich keine habe, dann kann ich mich austoben, wie ich lustig bin. Ihr merkt schon, dass die Ausschnittlösung anders wird (wenn es so klappt, wie ich das vorhabe). Aber darüber erzähle ich in dem späteren Post.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

Freitag, 19. Juni 2015

Frühchendecken



Endlich ist auch meine diesjährige Frühchendecke fertiggeworden. Ich habe für die Decke 230g Wolle verhäkelt. Sie ist 46 x 66 cm groß geworden.
 








 Ich möchte hier noch die zweite F-Decke zeigen und zwar die von Steffi. Sie ist  sehr schön geworden. Steffi hat zuerst die Grannys gehäkelt und dann sie zu einer 45 x 65 cm großer Decke zusammengefügt (danke nochmals). Da die Decke fast genau so groß ist wie meine, wiegt sie auch sehr ähnlich - 240 g.


 Als Vorbild diente dieses Muster.


Montag, 15. Juni 2015

Mit Schneckentempo in die neue Woche


Ich habe mir versprochen, dass ich mich in dieser Woche, wo so viel ansteht, langsam beeile. Mal sehen...



ob ich im Schneckentempo rasen kann. Manche meiner Leser werden sich bestimmt über die Schnecke Mathilda wundern, weil das gar nicht mein "Ding" ist. Bis jetzt hat mich der ganze Amigurummi-Wahn kaltgelassen. Der Grund - vor vielen Jahren habe ich mehrere Spielsachen für meinen Sohn gehäkelt und gut ist's. Diese Schnecke ist für meinen Kinderhäkelkurs bestimmt, also kein Grund zur Panik. Ich werde meiner Handarbeitslinie treu bleiben.
Hier noch Mathildas Entstehungsgeschichte in Bildern.




Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche und viel Sonnenschein.

Sonntag, 7. Juni 2015

Mütze im Sommer

Es mag jetzt wirklich komisch wirken, dass ich diese Mütze bei 30 Grad im Schatten fertiggestrickt habe. Es ist aber so.





 Rechts ist das Original aus der Zeitschrift.











 Der Mützenunterschied ist euch bestimmt aufgefallen, oder?
Ich habe vor, meine Mütze mit einem braunen Samt abzufüttern.



Montag, 1. Juni 2015

Julitta Jäckchen fertig




Der Zufall beflügelt die Kreativität. Da stehe ich voll dahinter. Wenn man durch Zufall an die schöne Häkelnadel von Clover drankommt, muss man sie auch in Aktion setzten. Der Ideenbrunnen ist zum Glück nicht von Trockenheit betroffen. Da fand sich schnell in meinem Wollevorrat auch passende Wolle (geerbte 4-fädige Sockenwolle mit Baumwollanteil von Regia in Gelb) dazu. Nach dem 2. Anlauf klappte dann alles so wie geplant und nun ist meine Julitta fertig. Leider ist heute kein richtiges Fotografierwetter, deshalb nur ein Paar Detailfotos mit Erläuterungen.


Ich konnte mich schlecht entscheiden, was für einen Abschluss das Jäckchen braucht. Da die Passe schon sehr dominant ist, sollte es schlicht sein und die Verschlussblende, Ärmel und die Unterkante verzieren. Aus "Versehen" ist mir ein Abschluss gelungen, den ich im Stricken "i-cord"- Abschluss nennen würde.


Ich habe dafür von der linken Seite des Häkelstücks feste Maschen gehäkelt, gewendet und dann von der rechten Seite noch x1 feste Maschen gehäkelt, aber in das hintere Maschenglied eingestochen. So hatte ich einen ganz ordentlichen Abschluss. Ich  bin der Meinung, dass bei selbst gehäkelten oder gestrickten Sachen  es vor allem auf die Konfektionierung ankommt. Nur dann sehen die Teile gut aus. Aus diesem Grund habe ich dann noch den Ausschnitt mit festen Maschen, verkürzten Reihen (hintere Ausschnitt soll ja höher sein) und Krebsmaschen stabilisiert. Der aufmerksame Leser hat gemerkt, dass ich doch andere Knöpfe gewählt habe.


So sieht mein Übergang von der Ärmelunterseite zum Jäckchenkörper aus. Hier sind auch gut die Ärmelabnahmen zu sehen.


Und noch ein Tipp zum Schluss: Die Verschlussblenden habe ich gleich mitgehäkelt (in Stäbchen), aber die geben keine so richtig stabile Kante. Beim Konfektionieren habe ich durch beide Kanten einen Faden durchgezogen und somit die fertige Länge der Blenden festgelegt (so kann man auch gewährleisten, dass beide Kanten gleich lang bleiben). Dann habe ich die Abschlusskante angehäkelt.
Die Knopflöcher habe ich absichtlich nicht erwähnt, weil ich keine gemacht habe. Zwischen den Stäbchen in der Blende ist genug Platz da, um einen Knopf mühelos dadurch zu knöpfen.


 Ich wünsche allen eine schöne Woche!