Nach kurzem Überlegen war mir klar, dass ich doch eine alte Bekannschaft mit der tunesischen Häkelei auffrischen - neu schließen könnte. Das ist doch jetzt in, oder?
Der Blick in die häusliche Bibliothek verschaffte Einblick in die Technik und stachelte meine Neugierde nur noch mehr an. Die passende Häkelnadel im Häkelnadelhaufen (wollte ich nicht schon ewig einen Häkelnadelfächer nähen?) fand sich nach gründlicherem Suchen auch.
Wie soll man denn so eine Monsterhäkelnadel halten, das musste ich noch für mich herausfinden. Am einfachsten war es für mich, wenn ich die Nadel beim Häkeln von rechts nach links mit allen 5 Fingern am Schaft gehalten habe, wie auf dem Foto.
Beim Häkeln von links nach rechts - so wie beim einfachen Häkeln (wie einen Bleistift).
Das tunesische Häkeln ist eine Webart, daher bleibt das Häkelstück sehr stabil und dehnt sich weder in die Länge noch in die Breite. Da ich einen lockeren Loop häkeln wollte, habe ich 2 Größen dickere Nadel genommen als auf der Banderole der Wolle angegeben war. Generell gilt - Häkelnadel doppelt so dick wie der Arbeitsfaden.
Der Loop war schnell fertig und ich habe noch Rest von 100g bei der 240m Lauflänge.
Er misst ca.20 x 130 cm.
Der Garnverbrauch ist übrigens beim tunesischen Häkeln ca. 20% weniger als beim konventionellen Häkeln (für ein normales Stäbchen braucht man 3 Schlaufen, für ein tunesisches nur zwei).
Guten Start in die neue Woche!
Aurelija
Dein Loop sieht ganz toll aus. Ich habe auf dem Wollefest mal eine Vorführung vom tunesischen Häkeln gesehen. Selbst habe ich es noch nicht ausprobiert. Viel Spaß beim Tragen.
AntwortenLöschenViele Grüße Brigitt
Liebe Brigitt,
AntwortenLöschenich bin mit dem Ergebniss auch zufrieden. Es hat richtig Spaß gemacht, den Loop zu häkeln. Irgendwann möchte ich das zweifarbige tunesische Häkeln ausprobieren. Eine Schoßdecke würde bestimmt gut aussehen.
Liebe Grüße
Aurelija