Dienstag, 28. November 2017

Neuer Lieblingspullover

Die Fäden sind vernäht und alles sitzt perfekt. Die Rede ist von meinem neuen Lieblingspullover. Ich schreibe Pullover, aber meine Tunika. Sollte ich ihn/sie irgendwann mit Wasser in Berührung bringen, wird er/sie bestimmt um Einiges länger werden. Ohne lange darüber zu erzählen, zeige ich lieber die Fotos, die bei diesem diesigen Wetter nicht die Leuchtkraft der Farben wiedergeben.




 Hier ist die Rückenansicht















Ärmelbündchen und den unteren Saum habe ich kraus rechts gestrickt.


Den Schlabberkragen ersetzte ich durch einen einfachen Stehkragen in 1/1 Bündchen.





 Die Ärmel in glatt rechts "beruhigen" das Mosaikmuster und schaffen einen gewissen Ausgleich in der Optik.


Schaut euch das Foto genau an, nur so lässt sich die Seitennaht finden (da wo die Maschensäule aus der abgehobenen Maschen fehlt). An dieser Stelle: gelobt sei der Matratzenstich.
Gewicht: 545g. Ich habe in dem Pullover 7 Farben Noro Kureyon verstrickt und bin sehr zufrieden. Da merkt man an so einem Projekt, was den Unterschied zwischen einer dicken und einer normalen (DK) Wolle ausmacht.



Habt eine schöne Woche!


 Aurelija



Freitag, 17. November 2017

Noro - Traumwolle

Nun wollte ich euch heute meinen Fortschritt in Punkto Tunika/Pullover aus Noro Kureyon zeigen. Ich habe jetz ein Körperteil   fertig und ein bis zur Ärmelschrägen.


Laut Anleitung (Design Stacey Gerbman) sollte man Vorderteil wie das Rückenteil arbeiten. Das gerade Abketten bei einem Rückenteil ist für mich nachvollziehbar, aber für das Vorderteil? Es kann nicht gut gehen, (vielleicht deshalb ist das Modell mit einem auf dem Ausschnitt sitzenden Schlabberstehkragen versehen, damit man nicht sieht, dass das Vorderteil auf den Hals steigt), aber ich habe recherchiert und muss feststellen, dass ich  darüber nichts finden konnte. Hat jemand Erfahrung mit meinem Problem? Dadurch, dass zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil noch Abschnitte der Raglanärmel kommen, müsste der Ausschnitt doch wie ein Rechteck aussehen. Vielleicht ist das ok. Ich sehe den Vorteil so einer Strickweise darin, dass man den Pullover abwechselnd tragen kann. Mal ist das das Vorderteil, was ich schon fertig habe, mal ist dann das Rückenteil als Vorderteil zu sehen. Übrigens meine Körperteile sind ganz unterschiedlich ausgefallen.

Jetzt weiß ich selber nicht, welches Teil mir besser gefällt.
Ich habe schon sehr viel von Noro - Wolle gelesen und jetzt, wo ich sie verarbeite, kann ich nur bestätigen, dass die Farben Einen in regelrechten Farbenrausch versetzen. Man kann sich nicht sattsehen.


Nun werde ich heute noch ein Stückchen stricken, aber jetzt ist eine Kaffeepause dran.

Ich wünsche allen schönes Wochenende.
Aurelija

Dienstag, 14. November 2017

Hatte Frau keinen Ärger, so kaufte sie sich ein bestimmtes Strickbuch. War ja auch irgendwie logisch. Sie hatte einige arbeitsfreie Tage bekommen. Das Thema, welches das Buch behandelte, interessierte sie schon lange. Sie hatte jetzt endlich Zeit, sich genüsslich dem Buch zu widmen und in die Welt des nahtlosen Strickens von Oben einzutauchen. Sie wollte schließlich die Materie beherrschen. Das Gefühl starker Unzufriedenheit und leichten Zorns über den Inhalt der 16,99 Euro teuren Lektüre konnte sie nicht verbergen. Sie rief mich an, um ihrem Ärger Luft zu machen... Den Titel und den Namen der Autorin wollte sie lieber für sich behalten. 
Der Inhalt mit 13 Modellen war in Raglan- (8 Projekte) und Contiguous- (5 Projekte) Strickmethoden geteilt und mit Fotos versehen, die sehr gut zeigen, wie man nicht stricken sollte. Übrigens, ein Lieblingspullover kann/darf nun mal Lieblingspullover sein, auch wenn die Ärmel in den Achseln Falten werfen oder "Laufstraßen" im rund gestrickten Ärmel aufweisen. Es ist alles reine Geschmackssache.


 Der Modelexikon sagt, dass die Nähte bei einem Raglanärmel schräg von der Achsel zum Hals verlaufen. Die Raglanlinien tun es auch hier, aber an der falschen Stelle. Da hat man sich verzählt, 5 cm näher zur Vorderteilmitte wäre vielleicht besser gewesen.

Kapuze in glatt rechts - das Einrollen des Randes ist  glatt vorprogrammiert.



Die Passe, die Passe... die wellt sich so schön. Die kann auch nicht anders, denn die Maschenzahl am Anfang (128 M) bleibt bis zum Ende ( 27 Rh.) konstant, wobei man sich eine Passe wie einen umgedrehten Kaffeefilter vorstellen sollte. Also, MaZahl von weniger zu mehr.


 War da was noch? Ach ja, da kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Vorderteile farblich asymmetrisch ausfallen sollten... und die Verschlussblende um 1-2 Maschen zu kurz.


Ich stelle mir nur die wohl berechtigte Frage, wie können solche Dinge/Bücher/Fotos  zustande kommen?
  
 Aurelija


















Freitag, 10. November 2017

Tunika mit Raglanärmeln

Heute möchte ich euch mein neues Projekt vorstellen. Es soll ein längerer, legerer Pullover (eine Art Tunika) mit Raglanärmeln werden. Als Vorlage habe ich ein Modell aus Noro Herbst/Winter 2015 mit Mosaikmuster genommen. Ich habe nicht extra gesucht, weil ich genug zum Stricken habe, aber als ich diese Tunika entdeckte, war es um mich geschehen. Ich hatte sogar die passende Wolle da - habe ja Kureyon über Jahre gesammelt. Vor mir lagen diverse Knäuel, alle in unterschiedlichen Farben und Jahrgängen. Nun versuche ich sie in einem Pulli unterzubringen.





 Da bin ich jetzt so weit. Bis zur Ärmelschrägen fehlen noch ein paar Reihen.










Rechts ist das Original. Ich stricke keine A-Form und werde auch die Ärmel lang und schmal stricken. Zu dem Stehkragen habe ich noch keinen Plan. Das entscheide ich später.
Ich habe auch kein Bündchen unten gestrickt. Vorgegeben sind Krausrippen. Wenn alles fertig ist und ich den Pulli angezogen habe, dann kann ich meinen provisorischen Maschenanschlag lösen und den Abschluss so machen, wie es für mich am sinnvollsten erscheint. Es ist auch die Frage der Garnmenge. Wenn es zu knapp wird, bekommt der Pulli/die Tunika einen schmalen Abschluss.
Mein Farbverlauf gefällt mir bis jetzt sehr gut.
Hier noch in größer.




Ich stricke mit Nadel Nr.6. Das ist für mich blanker Horror. Meine Lieblingsstärke liegt zwischen 2,5 mm und 3,75 mm. Man kommt natürlich schnell voran, aber gegen Handschmerzen, die dadurch sehr begünstigt werden, hilft nicht mal Fingeryoga. Also, es wird wohl mein letztes Gestrick in dieser Stärke sein. Ich hoffe sehr, dass ich wenigstens das Angefangene zu Ende stricken kann.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Aurelija 


Dienstag, 7. November 2017

Cowl

Die Woche fängt an und es ist kalt. Kein Wunder - es ist ja auch November...
Da kommt mein Loop gerade sehr gelegen. Mein Kragen ist fertig und gefällt mir sogar. Es war jetzt die Gelegenheit, sich wieder an den Möbiusanschlag zu erinnern (Möbius Hype liegt schon einige Jahre zurück) und es hat wirklich Spaß gemacht, das zweifarbige Patent in Runden zu stricken.






Hier noch die Seitenansicht und die Eckdaten:
Wolle: 50 g Schwarz und 50 g Senf von OnLine, Nadel 4,5 mm, Maße: 18 x 68 cm



Beim Abketten musste ich noch überlegen, wie ich mit zwei Farben zu hantieren habe, damit die richtige Farbe über die farblich passende Masche sich legt.




Desweiteren habe ich noch Mosaikmuster "geübt" und ein neues Projekt angefangen (Bericht folgt in Kürze).
Hier das Übungsmaterial.




Schöne Woche!

Aurelija

Donnerstag, 2. November 2017

Flotte Socke Kolibri Test


Ich hatte die Möglichkeit, die Kolibri von Rellana zu testen. Daraus ist ein Paar Socken entstanden.


Die Wolle ist als 4fach Sockenwolle vom Hersteller angelegt,












aber schon die "Warnung" auf der Banderole machte mich stutzig.
Ich verstricke nicht das erste Mal die Wolle solcher Art. Vor einiger Zeit hatte so was Ähnliches Lana Grossa und Austermanns Murano fällt auch in die gleiche Kategorie, meine ich.
Die dünnen Stellen der Wolle ließen nicht lange auf sich warten. Als ich dann sie im Ballenbereich hatte, war ich genervt. Da sind Löcher nach zwei Mal tragen vorprogrammiert. Ich habe den Faden dann doppelt gelegt, um auf die halbwegs normale Stärke zu kommen.
Das nächste Problem stellten die Farbverläufe dar.


Auf dem oberen Bild sind die Farbverläufe ok., aber auf der Sohle... Auf der oberen Socke des 2. Fotos ist gar kein Verlauf zu sehen (die Farbe Lila wirkt wie angesetzt). Übrigens hatte der ganze Knäuel keinen einzigen Knoten.
Mein Fazit: als Sockenwolle nur bedingt tauglich, aber für Tücher, Schals und andere nicht so stark beanspruchte Sachen durchaus brauchbar.








Die Verbindung zwischen Sohle und Vorderteil in Groß.










Strickprinzip aus "The Knitter" Nr.28/16 - Vorder- und Rückseite der Socken werden in Reihen gestrickt und an den Seiten verbunden.
Verbrauch: 63 g Sockenwolle für Gr. 38
Nadelstärke: 2,5 mm

Allen einen schönen Tag.

Aurelija