Sonntag, 28. Februar 2016

Rettungsaktion

Manchmal kann man ganz gut mißlungene Projekte retten. Man muss nur wissen, wie. Die Vorgeschichte ganz simpel: zu eng geratene Weste. Als erstes wurde das Vorderteil durch Einer-Patches ergänzt und somit die fehlende Weite erreicht. Nächstes Problem: Schulter. Sie war einfach gerade gestrickt worden.


Das kann nie gut sitzen, weil die menschliche Schulter anatomisch nicht gerade geformt ist. Die Schulternaht wurde aufgetrennt und ein Spitzenpatch reingestrickt.



 So kann sich die Schulterpartie sehen lassen. Der spitze Patch wirkt sogar dekorativ und die Schulterlinie hat die nötige Neigung.


Dadurch dass die Patches hauptsächlich in glatt rechts gestrickt wurden, rollten sich die unteren ganz schön. Durch das Anstricken von 3 Krausrippen wurde auch dieses Problem gelöst.

Die vorderen Kanten erhielten eine Blende auch aus 3 Krausrippen und somit wurden die Kanten "begradigt".
Als letztes kam der Halsausschnitt. Der wurde mit einer Blende in Maschenhebemuster verziert und mit einem Umschlag abgekettet.

Die Rettungsaktion ist gelungen. Der Patient lebt.


Leider sitzt das gute Stück auf meiner Puppe nicht optimal, weil es für sie viel zu groß ist.


2 Kommentare:

  1. Das hast Du prima gelöst, liebe Aurelija! Du hast recht, gerade Schultern sitzen nicht. Allerdings sieht man sie in Zeitschriften immer wieder. Der spitze Patch sieht sehr gut aus. Überhaupt ist Deine West sehr gelungen!
    Liebe Grüße
    Anneli

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  2. Liebe Anneli,
    danke für deine Meinung. Es ist leider nicht meine Weste, ich durfte sie nur retten...
    Liebe Grüße
    Aurelija

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