Dienstag, 31. Mai 2016

Spargelsaison lässt grüßen

Das gab es heute bei uns zu Mittag. Es schmeckte so gut, dass mir dringend empfohlen wurde, sich das Rezept zu notieren.







Da es meine freie Erfindung war, schreibe ich es hier auf, sonst geht es in meiner Zettelwirtschaft bestimmt verloren. Vielleicht inspiriert es jemanden zu weiteren Spargelexperimenten.

Die Mengen sind nur ca. Angaben für 2 Personen.
 Zutaten:
3 mittelgroße Kartoffel
8 Stangen Spargel, weiß
1 Zwiebel
1 Handvoll Schinkenspeck, geräuchert, kleingeschnitten
 200 g Garnelen
Olivenöl zum Braten
Gewürze, frische Petersilie, Maggikraut
Mehl zum Bestäuben

Vorbereitung:
Kartoffel schälen und in Stifte hobeln,  Zwiebel abziehen und kleinschneiden, Spargel schälen und in 3cm lange Stücke schneiden, Schinkenspeck würfeln, Petersilie und Maggikraut kleinschneiden

Zubereitung:
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Kartoffel, Speck und Zwiebel würzen und ca. 5 min. zugedeckt  braten, dann Spargel dazugeben und weitere ca. 5-7 min. braten.


 Dann den Deckel wegnehmen und weiterbraten. Öfters umrühren und in einer anderen Pfanne die gefrorenen Garnelen braten (ca. 4-6 min), beiseite stellen und warm halten. Wenn Kartoffel und Spargel fast gar sind, Garnelen  hinzufügen und alles mit Mehl bestäubt kurz überbraten (damit das Gemüse knusprig wird), klein geschnittene Petersilie und Maggikraut hinzufügen und anrichten.

P.S.: zum Würzen nehme ich schon mal auch halben TL Gemüsebrühepulver.

Freitag, 27. Mai 2016

Altes-neues Häkelmuster

Dieses Muster habe ich schon gehäkelt und zwar bei diesem Tuch. Es wirkt in Natura natürlich plastischer, deshalb entschied ich mich das gleiche Muster für eine Frühchendecke zu nehmen und es im Quadrat zu häkeln.
 Die Umwandlung vom Tuch in die Quadratform ist simpel. Im Kopf (aber auch in Wirklichkeit) häkelt man dann halt 4 Dreiecktücher mit einer Verbindung in den Ecken dazwischen. Die Eckverbindung ist eine typische Granny-Eckverbindung d.h. 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen in die gleiche Eckstelle.
 Hier die Anfangsrunde 

Hier eine von 4 Ecken.

Es funktionier, wie ihr seht, wunderbar. So kann man auch seinen Restevorrat "abarbeiten".

Samstag, 21. Mai 2016

Coil stitch


Coil stitch - nie gesehen, nie gehört. Bei der Recherche im Netz kam der Begriff entweder in Zusammenhang mit dem Tunesischen Häkeln oder als Synonym für sog. Bullions. Das war aber nicht das Wahre. Ich wollte mir diese Häkelart unbedingt "erarbeiten", weil ich sie als Abschluss beim Ausschnitt oder Ärmeln sowie als Kante für ein Tuch oder eine Decke sehr gut mir vorstellen kann. Die Krebsmaschen sind dafür auch sehr gut geeignet, aber für mich persönlich langweilig.



















 Die deutsche Übersetzung für Coil stitch ist mir nicht bekannt, aber ich könnte sie Rollenmasche taufen, weil  die festen Maschen über die Schlaufe aus Luftmaschen gehäkelt werden und eine Art Rolle bilden.

Ich erkläre jetzt Schritt für Schritt wie ich das gemacht habe.

1. Man braucht eine Unterlage - fertiges Stück/eine Kante, was man behäkeln möchte. Am Reihenanfang setzt man den neuen Faden (beim Farbwechsel) an und macht damit 1 KettM.


2. *3Luftmaschen, 2M überspringen, 1 Kettmasche in die 3. Masche häkeln

3. 1 Luftmasche häkeln und die Arbeit im Uhrzeigersinn wenden. Die linke Seite der Arbeit liegt vor dir.
4. Über die Schlaufe aus 3 Luftmaschen häkelt man 5 feste Maschen
und wendet die Arbeit gegen den Uhrzeigersinn so, dass die rechte Seite der Arbeit wieder vor dir liegt.

5. Man klappt die Rolle nach unten und findet leicht die 2 Maschen, die man vorher (Schritt 2) übersprungen hat.
 In diese 2 Maschen häkelt man je eine feste Masche*.
Ab jetzt werden nur die Schritte 2 - 5 wiederholt: wieder 3 LftM, 1KettM in die 3.M, 1 LftM, wenden usw.
Rolle runter- und hochgeklappt.


Und so sieht es dann fertig aus.
Die Rückseite hat auch eine hübsche Kante und kann sich sehen lassen.

Ich hoffe, dass ihr Lust habt es auszuprobieren. Allen schönes Wochenende!

Dienstag, 10. Mai 2016

Sommer lässt grüßen

Man könnte meinen - der Sommer ist da (aber man weiß vom Wetterdienst, dass es nur kurzfristig so ist). Die hohen Temperaturen wecken bei mir Sommerträume und bringen meinen Strickplan dadurch natürlich durcheinander. Die Wolle mag man nicht mehr anfassen und das Herz lechzt nach Baumwolle...
Dieses teure, günstig erworbene Garn, liegt schon einige Jahre bei mir. Es heißt Pallone und ist ein interessantes Baumwolle/ Microfaser-Gemisch von Lana Grossa. Damals sensationelle Erfindung - kleine Kügelchen ins Strickbändchen einzubauen.
Nun möchte ich das Garn verstricken. Ich fange mit der Maschenprobe an. Da ich kein Plan für ein gewisses Muster habe, stricke ich einfach glatt rechts los, um zu sehen, wie das Garn verstrickt wirkt.


Die Maschenprobe stimmt, aber das Maschenbild! Das mag ich gar nicht leiden. Bei Ravelry ist zu dem Garn auch nichts Gescheites zu finden. Selbst vom Hersteller ist nur ein Modell als Modell des Monats Februar 2007 aus dem Filati Magazin 33 zu finden- eine Wickeljacke. Die brauche ich nicht. Sicherlich waren es in der Filati Ausgabe 33 noch einige Projekte zu diesem Garn, ich bin aber nicht in Besitz dieser Zeitschrift. Am liebsten würde ich die Wolle zu einer Art Tunika verstricken, denn das Garn fühlt sich ganz weich an. Die Hauptfarbe soll Rosa sein (davon habe ich 350g) und dann habe ich noch je 100g von den anderen Farben. Ich werde jetzt sicherlich einige Zeit mit diesem Projekt "schwanger" laufen müssen bis es zur "Geburt" kommt. 

Mittwoch, 4. Mai 2016

Häkeljacke und Tutorial von C.Wersing







 Das sind jetzt die versprochenen Fotos meiner Häkeljacke.
Ich bin damit ganz zufrieden.
Ich habe diverse Baumwollrestchen verhäkelt aber das Meiste war Puntino von Lana Grossa mit 160m Lauflänge auf 50g. Für mein Jäckchen habe 450g BW gebraucht. So viel war auch auf der Garnbanderole angegeben für die Größe 38/40.









Ich empfehle euch diesen Tutorial von der Designerin Claudia Wersing hier.
Sie hat vollkommen Recht. Die Ausschnitte leiern immer als Erstes aus und verderben damit das ganze Bild.
Ich werde an dieser Jacke auch ein Samtband drannähen.

Dienstag, 3. Mai 2016

Weiterbildung in Häkeln

Die Ärmel meiner Sommerjacke sind fertig, aber die Knöpfe sind noch nicht eingenäht, deshalb folgen die Fotos in Kürze.
Heute habe ich meine Pause zwischen Unkrautrupfen und Kochen für die "Weiterbildung" genutzt. Das Muster hatte ich vor geräumer Zeit im Netz entdeckt und seitdem bot es sich bis heute keine Gelegenheit es auszuprobieren. Es ist simpel, wenn man begriffen hat, wie es geht. Ich habe Englisch nie gelernt, aber die meisten interessanten Sachen sind halt in Englisch. Da musste ich Augen auf und durch (die engl. Anleitung).







Patchworkhäkeln könnte man es auch nennen, aber im Grunde genommen, sind es kleine Motive über 4 Reihen gehäkelt, die miteinander verbunden (drangehäkelt) sind. Auf diese Weise kann man beliebig große Flächen aufbauen und sie als Schal, Kissen, Stola, Decke oder sogar noch kreativer einsetzen. Das Ganze finde ich deswegen interessant, weil man so was nicht oft sieht - weder in den Büchern, noch in den Häkelzeitschriften. Mich persönlich reizte die Struktur, die durch Reliefstäbchen zustande kommt.




Rechte und linke Seite des Motivs nach 2 Reihen.



Rechte und linke Motivseite nach der 3. Reihe.


Die 4. Reihe dient zugleich als Verbindungsreihe der Motive. Zuerst wird eine Motivsäule in gewünschter Länge gehäkelt und dann werden weitere Motive bis zur gewünschter Breite links oder rechts der Hauptsäule angehäkelt.


Für meine Probe habe ich Häkelnadel 2,5mm verwendet. Wolle - Regia Cotton Top Color, ergibt eine
Motivgröße von H 3,5 x B 5,0 cm. Ob ich jemals das Muster verwenden werde, weiß ich noch nicht, aber ich habe die Pause zumindest sinnvoll genutzt.

Fällt es euch jetzt auch schwerer zwischen Hobby und Garten zu balancieren?