Montag, 28. Dezember 2015

Wieder Patchworkstricken

Am 23. Dez. erhielt ich die Nachricht, dass mein PW-Kurs ausgebucht ist. Das war eine sehr erfreuliche Nachricht für mich. Ich freue mich richtig drauf, weil man da sich kreativ stricktechnisch austoben kann. Der Kurs fängt erst am 7. Januar an, aber ich habe schon eine Strickjacke angefangen, um die Patch-Infektion verbreiten zu können. Die Jacke ist leicht zu stricken und anfängertauglich.


Ich verstricke mit Ndl. 3 die 4-fädige Sockenwolle und bin sehr gespannt wie die Jacke aussehen wird. Hier noch ein Paar Bilder des Strickstücks, montiert an der Schneiderbüste .














 Ich habe dafür keine neue Wolle kaufen müssen. Das Schwierigste war, die Farbkombination zu finden. Dafür habe ich sogar meinen Aquarellmalkasten rausgeholt und mir die Streifen in entsprechenden Farben so lange angemalt bis mir der Entwurf gefiel.
                                                                          

Allen meinen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Ich kann's nicht lassen...

Wenn man sich fast einen Monat lang in einem Nähmodus befindet, fängt es langsam an, in den Fingern zu jucken. Abhilfe schafft ein bisschen Stricken und dann kann man wieder nähen.




Dazwischen wird noch gebacken, gearbeitet, dekoriert, werden Pläne geschmiedet, Geschenke besorgt und Vorbereitungen für die Weihnachtsfeier getroffen.
Die Jacke werde ich später ausführlicher vorstellen, wenn sie mehr gewachsen ist.

Ich wünsche allen schöne Weihnachten.

Freitag, 11. Dezember 2015

Mehlbolzen

Das kannte ich bis dato nicht - weder vom Namen, noch vom Geschmack oder Aussehen her.


Erst als ich ein paar von einer lieben Kollegin geschenkt bekam, wollte ich mehr darüber erfahren.


Hmmh, süße Mehlbolzen. Lisa schmeckt der Südoldenburger Keks. Foto: Vechtablogger
Hmmh, süße Mehlbolzen. Lisa schmeckt der Südoldenburger Keks. Foto: Vechtablogger

Mehlbolzen Südoldenburger Spezialität:
Mehlbolzen (auch „Weiße Kuchen“ genannt) sind ein Gebäck aus dem niedersächsischen Landstrich Südoldenburg. Es handelt sich um helle Kekse aus Mehl, Zucker, Wasser, Fett und Hirschhornsalz, die mit einem weißen Zuckerguss überzogen und mit bunten Zuckerstreuseln bedeckt werden. Der Begriff „Mehlbolzen“ ist nach Angaben nach ein abfälliger Begriff für Weiße Kuchen, und dass sie ihren Ursprung im ausgehenden 19. Jahrhundert im ehemaligen Landstrich Westfalen haben. Die Mehlbolzen sind vorwiegend in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg verbreitet. Weiter hinaus haben es die blassen Kekse bisher nicht geschafft.
Warum bloß? Bei kleinen Kindern kommen sie jedenfalls gut an, wie die kleine Lisa auf dem Foto zeigt. Bei Erwachsenen sind die Meinungen eher geteilt. Dafür sind sie den meisten dann doch zu süß, oder?



Wolfgang Bernhard mit fertigen Mehlbolzen. 80 Bleche davon backt der Bäcker pro Saison. Foto: Vechtablogger
Wolfgang Bernhard mit fertigen Mehlbolzen. 80 Bleche davon backt der Bäcker pro Saison. Foto: Vechtablogger

Immerhin wissen wir jetzt schon, wie die süßen Kekse gemacht werden. Wolfgang Bernhard, Geselle in der Bäckerei Prüllage an der Oyther Straße verrät sein Rezept – heruntergerechnet auf eine haushaltsübliche Menge. Man nehme
  • 300 g Zucker
  • 180 g Margarine
  • eine Prise Salz
  • 1/4 Liter Wasser
  • 10 g Hirschhornsalz (aus der Apotheke)
  • 650-700 g Mehl
  • Puderzucker
  • Wasser
Alle Zutaten zu einem Teig verrühren. Den Teig einige Minuten ruhen lassen. Dadurch wird er fester. Auf einem Backblech 2,5 Milimeter dünn ausrollen und ausstanzen. Bei 180 Grad (Umluft) zehn bis 15 Minuten backen. Nicht braun werden lassen. Puderzucker  und Wasser zu einem zähflüssigen Zuckerguß mischen und aufstreichen. Zum Schluss mit bunten Zucker bestreuen.
Herkömmliches Backpulver ist kein Ersatz für Hirschhornsalz. “Ohne Hirschhornsalz sind Mehlbolzen keine Mehlbolzen”.

Und hier noch ein erprobtes Rezept
Ihr braucht: 
1000g Mehl
500g Zucker
2 Eier
200g Butter
2 Pck. Vanillezucker
1. Pck. Backpulver
10g Hirschhornsalz
etwas Wasser
Saft von 4 Zitronen
große Ausstechformen
Für die Glasur:
Puderzucker
Wasser oder Zitronensaft
bunte Zuckerstreusel

Und so gehts: 
Zucker, Eier, Butter und Vanillezucker werden zusammen verrührt.
Das Hirschhornsalz wird in etwas Wasser aufgelöst. Riecht daran bloß nicht! Es stinkt ganz fürchterlich! Es gehört aber zwingend zum Rezept und nach dem Backen schmeckt man es nicht mehr heraus. Gebt die stinkende Mischung zum Teig und rührt sie unter. Jetzt werden Mehl, Backpulver und Zitronensaft hinzugegeben. Alles gut durchknetet, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.

Rollt den Teig nun auf einer bemehlten Oberfläche gleichmäßig aus. Bloß nicht zu dünn. ca. 0,5cm sollten es mindestens sein. Mehlbolzen sind in der Regel sehr große Kekse. Wer hat verwendet jetzt also am Besten ganz große Ausstechförmchen (dann gehts auch schneller)
Die Mehlbolzen kommen dann ca. 10-15min bei 200°C in den Backofen.
Die Ränder dürfen sich leicht braun verfärben, dann sind sie fertig. Lasst sie gut auskühlen.
Am Schluss werden sie mit Zuckerguss bestrichen und mit bunten Zuckerstreuseln verziert.


Ich werde sie bestimmt irgendwann probebacken, aber nicht mehr in diesem Jahr. Ich muss meine Schwiegermutter fragen, ob sie im Westfälischen diese Keksart kennen. Wenn nicht, dann kann ich sie 2016 damit überraschen.
Ich gehe jetzt wieder an die Nähmaschine, es regnet so fürchterlich bei uns.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Kleine Glücksmomente

Man hat manchmal einfach ein Glücksgefühl - so wie heute morgen, als ich in meinem Briefkasten diesen Briefumschlag fand.


Ich wusste schon im Voraus, was sich darin befindet, aber das hat meine Freude überhaupt nicht vermindert.









Meine Ravelry-Freundin  Phazelia hat mir diese Wollpröbchen zur Ansicht und zum Befühlen aus Bayern geschickt.
Ich plane im nächsten Jahr ein Fair Isle Projekt zum Steeken und so... und da hat man schon eine richtige Qual der Wolle-Wahl. 
Liebe Birgit, vielen Dank für deine Hilfe. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ich werde darüber aber mit Sicherheit berichten. Der erste Eindruck von den schottischen Wollen ist sehr gut, aber auch die graue (litauische von Litwool) habe ich mir noch schlimmer (kratziger) vorgestellt.

Zum Schluss noch ein verstaubtes Häkelmuster aus Nicole von 1978, das ich ausprobiert habe.


Es ist so simpel bis zum geht nicht mehr, gefällt mir aber ausgesprochen gut. Es hat Struktur, gewisse Griffigkeit und Null Löcher. In der Zeitschrift war eine Decke in diesem Muster mit Häkelnadel Nr.8 gehäkelt. Meine Musterprobe habe ich aus Sockenwolle mit dem Haken 2,5 mm gehäkelt.

Nicht dass ich vergesse zu schreiben wie man das häkelt: immer abwechselnd 1 feste Masche, 1 Stäbchen und in der nächsten Reihe auf die feste Masche 1 Stb. häkeln und auf das Stb. 1 feste Masche. Am Reihenanfang immer eine Luftmasche als Steigemasche. Das war's schon.

Freitag, 4. Dezember 2015

In der Weihnachtsschneiderei II

Wie versprochen, noch weitere genähte Kleinigkeiten zum 2. Advent.


Eigentlich sollten die Schneemänner als Stecker größer sein, aber ich wollte sie klein und niedlich haben.


Sie haben einen großen Schneemann-Bruder erhalten. Ich hatte da meine Bedenken, ob er gut-stabil stehen kann, aber er kann's. Ein kleines Sandsäckchen gibt noch zusätzlichen Halt.







Beim Plätzchenbacken sind Ofenhandschuhe unabkömmlich.



In diesem kleinen Täschchen verbirgt sich ein Schatz...



 Und zum Schluss noch die Mäusefamilie






Ich wünsche allen viele ganz gemütliche Stunden zum 2. Advent.